Virginia Hill

Peter Blaiker & Konstantin Wecker - Virginia Hill



Am Donnerstag den 15. Februar 2018 besuchte ich um 20:00 mit meiner Freundin Olivia das Schauspiel Virginia Hill im kleinen Theater.

Die Vorstellung kostete für uns Schülerinnen nur 12€ statt 21€. Die letzten Karten bekamen wir an der Abendkasse und ergatterten somit den ersten und zweiten Platz in der ersten Reihe unten am Parkett. Die Vorstellung dauerte 2,5 Stunden inclusive 30min Pause.

Geschichte:

Virginia Hill -
Der Salzburger Theatermacher Peter Blaikner verfasste die unglaubliche Geschichte der Mafiafrau aus den USA in ein musikalisches Theaterstück. Die Musik stammt vom Autor selbst und vom bayrischen Liedermacher Konstantin Wecker.

Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit und auf Aussagen von Zeitzeugen, die Peter Blaike befragte. Die Premiere fand am 25. Jänner 2017 im kleinen Theater statt.

Virginia Hill (1916 – 1966) wurde in Alabama in den Vereinigten Staaten geboren und stammt aus den ärmlichsten Verhältnissen. „Sie arbeitet sich mit Sex – Appeal, Dreistigkeit und Entschlossenheit hinauf in die höchsten Kreise der Cosa Nostra, der amerikanischen Mafia.“[1] Sie arbeitet zwischen Mexiko und den USA für die Gangsterbosse, wie Joe Adonis und Bugsy Siegel, Gründer von Las Vegas, der ermordet wurde. Nat Coiner setzte Virginia Hill als Kontaktperson für den Rauschgifthandel ein. „Vor dem amerikanischen Untersuchungsausschuss gegen das organisierte Verbrechen liefert sie eine unwiderlegbare Begründung für ihren Reichtum: „I’m the goddam best lay in the country.“ – „Ich bin die gottverdammt beste Matratze im Land.“[2]

Virginia Hill verliebt sich während eines Schikurses in Sun Valley in den österreichischen Skilehrer Hans Hauser von der Zistelalm am Gaisberg. Später bricht Virginia Hill ihren „Beruf“ ab, heiratet Hans Hauser, zieht mit ihm nach Salzburg und bekommt mit ihm einen gemeinsamen Sohn namens Peter Jackson Hauser. Deswegen verzichtete die Mafia auf sie und weigert sich ihren Lohn Virginia Hill zu geben, jedoch will sie auf ihren luxuriösen Lebensstil nicht verzichten und erpresst die Cosa Nostra mit der Veröffentlichung ihres Tagebuchs. 

Kurz darauf ist sie tot -  wie es weitergeht und warum sie stirbt ist dir selbst überlassen herauszufinden. Falls es dich interessieren sollte, kannst du es dir im Theater anschauen oder lese dir ihre Lebensgeschichte durch.

Umsetzung:

"Dass die Truppe aus vier Leuten unter der Regie Cornelius Gohlkes das gesamte Personenregister abdecken muss, macht den besonderen Reiz der Aufführung aus. Kerstin Raunig (Virginia Hill), Gaby Schall, Peter Blaikner und Torsten Hermentin schlüpfen flexibel in die unterschiedlichen Kostüme und Facetten der Figuren" (dpk, 26.01.2018) [3]
Die Schauspieler bezogen das Publikum mit ein in die Vorstellung. 
Das Bühnenbild bestand aus zwei verschiebbaren Wände, auf denen passend zur jeweiligen gespielten Szene Bilder hingen. Manchmal benutzten sie auch einen Tisch mit zwei Stühlen. 
Die Kostüme entsprachen dem Stil der damaligen Zeit, sowie die Requisiten. (z.B.: alte Holzskistöcke)

Meine Meinung:

Meiner Meinung nach ist das Schauspiel sehr gut gelungen. Dadurch nur vier Schauspieler auf der Bühne waren und in verschiedenste Rollen schlüpften mussten, war ich anfangs etwas verwirrt und konnte der Handlung nicht ganz folgen. Die Lieder passen sehr gut zum Stück und lockern es etwas auf, da es doch eine traurige Geschichte ist. 
Ich kann das Theaterstück weiterempfehlen, da es meiner Meinung nach auch zur Geschichte Salzburgs gehört. 
Ich hatte mich für dieses Schauspiel entschieden, da die Geschichte unmittelbar vor meiner Haustüre passierte und ich es dadurch ganz anders wahrnahm. 
Da meine Oma ebenso dort wohnte, wo ich heute wohne, kennt sie natürlich die Geschichte der Virginia Hill. Sie erzählte mir, dass sie tot am Bach gefunden worden sei. Ein Mann habe sie bei einem Spaziergang entdeckt und habe sich vorerst nicht gewundert, dass sie am Boden lag. Erst als er am nächsten Tag sie immer noch auf derselben Stelle liegen gesehen habe, war ihm klargeworden, dass sie tot war.







Kommentare

  1. Wie hättest du reagiert, wenn du die Leiche der Virginia Hill gefunden hättest?

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    1. Ich hätte mich total erschreckt und wäre nach Hause gelaufen. Zu Hause hätte ich die Neuigkeit erzählt. Ob ich nochmal hingehen würde, weiß ich nicht.

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  2. Mir hat das Theaterstück auch gefallen und ich bin genau deiner Meinung zu der Umsetzung. Ich bin froh, dass wir gemeinsam die Aufführung besucht haben. Es war echt ein lustiger Abend und vielleicht können wir sowas ja wieder einmal machen.

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    1. Ja es war echt ein lustiger Abend. Auch wie sie uns bzw. das Publikum mit ins Theaterstück einbezogen haben. Es hat mir sehr viel Spaß mit dir gemacht, dieses Theaterstück anzuschauen.

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