Semesterlektüre 2: Reise zwischen Nacht und Morgen

Reise zwischen Nacht und Morgen - Rafik Schami 


Ich habe im zweiten Semester des Jahres 2018 die Lektüre Reise zwischen Nacht und Morgen gelesen. Im Buch von Rafik Schami bekommt man Eindrücke aus dem Orient. Das Ziel des Autors ist es, den deutschen Leser und Leserinnen die Vielfalt der arabischen Welt nahezubringen, sowie die Handlungen und Reaktionen der Araber gegenüber Fremden.


Inhalt

Der Roman „Reise zwischen Nacht und Morgen“ von Rafik Schami aus dem Jahr 1995, erschienen im Carl Hanser Verlag in München, handelt von dem alten Circusdirektor Valentin Samani, der von seiner Postbotin, später auch seine Geliebte, einen Brief aus dem Orient von Nabil Schahin erhält. Nabil ist ein alter Freund von Valentin, den er schon seit den Kindheitstagen kennt. Leider ist der Freund schwer an Krebs erkrankt und würde bald sterben. In seinem Brief bittet er Valentin, dass er mitsamt seinem ganzen Circus zu ihm nach Arabien reise, damit er seine letzten Lebenstage gemeinsam mit ihm im Circus verbringen kann.

Valentin entscheidet sich dafür und erfüllt ihm seinen Wunsch. Trotz kleiner Schwierigkeiten kommen sie alle gesund in der Stadt Ulania an, in der sie ihr Zelt aufbauen, und Nabil zieht alsbald im Circus ein. Er führt fortan das Publikum mit lustigen Geschichten durch den Abend. 

Valentin hat vor der Abreise das Tagebuch seiner Mutter gefunden und ist nun auf den Spuren seines Vaters Tarek Gasal, ein arabischer Friseur, den seine Mutter während eines Aufenthalts dort kennen und lieben lernte. Da Tarek, Valentins potentieller Vater, viel zu ängstlich war eine Europäerin zu heiraten und seine Mutter den Seiltanz nicht aufgeben wollte, trennten sich ihre Wege – Tarek blieb in Arabien und die Mutter reiste mit dem Circus nach Australien. Die Beiden haben sich aber regelmäßig Briefe geschrieben und die Liebe zueinander erlosch in ihnen nie. Szandra, die Mutter lernte in Deutschland Rudolfo Samani kennen, der ehemalige berühmte Circusdirektor des Circus Samani.

Nun möchte der alte Herr eine Geschichte schreiben, die von seiner Mutter und einer ungewöhnlichen Liebe handelt. Jeden Nachmorg treffen sich Nabil und Valentin und erzählen aus ihrem Leben. So entsteht die Geschichte von Valentins Mutter, die auf wahren Begebenheiten basiert, die er Nabil zwischen Nacht und Morgen Folge für Folge erzählt. Ein sogenannter spannender Fortsetzungsroman, dem Nabil mit großen Ohren aufmerksam lauscht. 



Meine Meinung


Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, war ich sehr skeptisch gegenüber einem Buch das von einem Circus handelt, aber je weiter ich gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen. Meiner Meinung nach ist die Vorgeschichte ziemlich langatmig, bevor etwas Spannendes passiert. Alles in allem fand ich die Geschichte sehr schön. Man hat einen Einblick in die orientalische Welt bekommen, da Rafik Schami die Wege der Mutter, die Valentin verfolgt, genau beschreibt und man sich es sehr gut vorstellen kann.



Empfehlung


Ich würde das Buch an die Personen weiterempfehlen, die an einer "anderen Kultur" interessiert sind, bzw. die sich gerne mit dem Orient, dem "Hin und Her" von zwei Ländern und Liebesgeschichten befassen.



Frage an den Autor


Wenn ich Rafik Schami, dem Autor eine Frage stellen könnte, würde ich ihn fragen, ob er einen besonderen Anlass hatte dieses Buch zu schreiben. Oder ob er das Buch "nur" geschrieben hat, um seine Erinnerungen und Erfahrung "aufzuarbeiten". Eine weiter Frage wäre, wie er auf die Idee gekommen ist, solch eine Geschichte zu verfassen.



https://asunnot.oikotie.fi/kotiin/artikkeli/sisustus/koteja_maailmalta/erilaisia_koteja_elamaa_sirkuskodeissa_ja_purjelaivalla



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