Virginia Hill - Peter Blanker & Konstantin Wecker

Am Donnerstag den 15.Februar 2018 besuchte ich mit meiner Freundin Laura das Theaterstück "Virginia Hill" im "kleinen Theater". Die Vorstellung begann um 20:00 Uhr und dauerte mit 30 Minuten Pause ca. 2,5 Stunden. Der Preis für Erwachsene betrug 21 Euro und der für Schüler 12 Euro.

Handlung:

In "Virginia Hill" erzählte Peter Blaikner die Geschichte der Mafiafrau Virginia Hill. Man bekommt einen Eindruck von ihrem Leben. Von ihrem Aufstieg bei der Costa Nostra (der amerikanischen Mafia), wie sie nach Salzburg kam bis hin zu ihrem Tod, alles wird in diesem Stück schauspielerisch mit musikalischer Begleitung gezeigt.

"Virginia Hill" basiert auf wahren Ereignissen. Die Person "Virginia Hill" hat wirklich gelebt und lebte auch kurzzeitig in Salzburg.

Virginia Hill (1916 - 1966) stammte aus einer ärmeren Familie aus Alabama in den USA. Sie arbeitete für die amerikanische Mafia. Sie schmuggelte Drogen und tat andere kriminelle Dinge und wickelte dabei alle Männer um den Finger und kam so zu unheimlichem Reichtum. 1950 lernte sie bei einem Schikurs in Sun Valley (Idaho, USA) den österreichischen Skilehrer Hans Hauser kennen und beschloss die Mafia aufzugeben und Hauser zu heiraten und mit ihm nach Salzburg zu ziehen. Die Mafia ließ darauf Virginia Hill finanziell fallen. Hill, die nicht auf ihren Luxus verzichten wollte, versuchte die Mafia mit der Veröffentlichung ihres Tagebuchs zu erpressen. Nicht viel später wurde sie nach einem anscheinenden Selbstmord tot gefunden.

Peter Blaikner hatte die Informationen, um "Virginia Hill" zu schreiben über mehrere Jahre recherchiert. Er befragte Zeitzeugen und konnte so die Geschichte von Virginia Hill wahrheitsgemäß nacherzählen. Das Stück war ein Krimi mit komödiantischen und musikalischen Elementen, das auch einen Blick auf die amerikanisch-österreichische Nachkriegszeit warf.

Meine Meinung:

Ich finde die Geschichte von Virginia Hill sehr spannend. Es hat mich beeindruckt, aber auch ein bisschen verängstigt, dass so etwas in Salzburg ganz in der Nähe passiert ist. Virginia Hill gehört auf jeden Fall zur Geschichte von Salzburg und das Theaterstück war demnach sehr sehenswert.

Das Stück war sehr gut umgesetzt und gestaltet. Es passierte immer etwas spannendes und durch die Musik wirkte es leichter. Die Schauspieler bezogen auch manchmal das Publikum mit ein, was das Stück unterhaltsamer und lebhafter gemacht hat. Die Thematik ist ja doch eine eher düstere und eine Aufführung zu sehen, die auch oft Elemente einbaute um für Lacher zu sorgen, war sehr unterhaltsam.

"Virginia Hill" wird nichtmehr aufgeführt, doch ich hätte es jedem weiterempfohlen.

Quellen:
https://www.kleinestheater.at/programm/stuecke/504-virginia-hill/
https://www.sn.at/wiki/Virginia_Hill

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